Über mich
Ich bin 25 Jahre alt und komme aus Hamburg.
Das Schreiben begann bei mir mit dem klassischen Tagebuch schreiben. Dabei entdeckte ich das Schreiben für mich, um mich selbst besser verstehen zu lernen.
Mit 16 habe ich angefangen Poetry Slam Texte zu schreiben. Ich trat mit meinem Texten auf, schrieb für Magazine und organisierte eigene Spoken Word Veranstaltungen.
Nach meinen Auftritten wurde ich öfters gefragt, ob ich auch Schreibworkshops gebe und habe mit 20 Jahren entschieden, damit anzufangen und mich mit 22 selbstständig gemacht.
Da ich das Schreiben sowohl als kreativen, als auch als heilsamen Prozess kennengelernt habe, war es mein Wunsch beides zu vereinen. Ich entschied mich dazu, eine Weiterbildung zur Schreibtherapeutin zu machen, die ich 2023 abgeschlossen habe.
Mit meinen Schreibworkshops möchte ich:
- Menschen dabei begleiten, sich schreibend besser kennenzulernen
- eine kreative Möglichkeit schaffen, um persönliche und gesellschaftliche Themen zu beleuchten
- die Kreativität nutzen, um innere Veränderungsprozesse anzustoßen
- dabei unterstützen, eigene Gefühle besser zu verstehen und einen Umgang damit zu finden
Das kreativ-heilsame Schreiben:
- bringt Klarheit, Verständnis für sich selbst und eine tiefe Innen-Einsicht
- stärkt die eigene Kommunikationsfähigkeit
- kann Reflektionsprozesse anregen
- kann Unterbewusstes- und Bewusstes in Einklang bringen
Meine Werte
In allen meinen Schreibworkshops ist es mir wichtig, dass alles freiwillig passiert, sodass die Teilnehmer*innen zu jeder Zeit selbst entscheiden können, was sie machen möchten und was nicht.
- Alle Schreibübungen, die ich anbiete sind: freiwillig. Ich halte sie sehr offen, sodass du selbst entscheiden kannst, worüber du spezifisch – wie tief- schreiben möchtest.
- Nach den Übungen biete ich einen offenen Austausch an, der auch: freiwillig ist. Du kannst dich gerne beim Austausch beteiligen, indem du deine Gedanken teilst oder deinen Text vorliest. Aber du kannst auch schweigen und zuhören. Daher ist es auch grundsätzlich möglich meine Schreibworkshops zu besuchen, ohne seine Texte vorzulesen
- Für jeden Schreibworkshop schreibe ich ein Konzept, was Methoden, Pausen, Übungen und Austauschrunden beinhaltet. Falls du aber merkst, dass du mehr Pausen/ mehr Austausch (usw.) brauchst, steht es dir frei es anzusprechen und es dir zu nehmen.
Mir ist es ein Anliegen, dass du den Workshop bewusst durchlaufen kannst und dass ich meinerseits versuche auf deine Bedürfnisse einzugehen.
In allen meinen Workshops arbeite ich: Diskriminierungssensibel. Was bedeutet das?
Seit nun 7 Jahren beschäftige ich mich mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, habe gegen sie angekämpft – auf Demonstrationen, in politischen Gruppen, mithilfe der Kunst. Dabei fokussierte sich mein politischer Aktivismus auf Anti-Rassismus und intersektionalen Feminismus. Im Oktober 2022 schloss ich dann meine Weiterbildung zur Diversitätstrainerin ab.
Mit diesem Hintergrund ist es mir wichtig, sensibel gegenüber verschiedenster Diskriminierungen zu arbeiten. Da es viele Diskriminierungen gibt, habe ich mich darauf fokussiert einen Raum zu schaffen, der vor allem für Betroffene von Rassismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit sicher(er) ist.
Diskriminierungssensibel zu arbeiten fängt für mich da an, transparent zu machen, was man leisten kann und was nicht.
Was ich nicht leisten kann:
- Ein Raum, der 100% sicher ist und in denen es niemals zu diskriminierenden Äußerungen/ Handlungen kommen kann. Denn bin der Meinung, dass solche Räume (momentan) nicht existieren (können).
- Ein Raum, in denen sich alle zu allen Themen immer derselben Meinung sind
- Ein Raum, in den es niemals dazu kommen wird, dass man sich an negative Dinge erinnert. Heißt: ich kann keinen only-good-vibes Raum geben (näheres dazu siehe Punkt: Achtsamkeit)
Was ich leisten kann und was ich dafür tue, dass meine Räume (meine Workshops, die Zusammenarbeit mit mir usw.) diskriminierungssensibel sind:
- Wir leben in einer Gesellschaft, in der mentale Gesundheit oftmals ein finanzielles Privileg ist. Bei dieser Kapitalisierung von Gesundheit möchte ich nicht dazu beitragen. Ich möchte allen interessierten Menschen, unabhängig ihrer finanziellen Situation ermöglichen meine Workshops zu besuchen. Das heißt konkret:
- Bei all meinen Workshops bemühe ich mich darum, dass sie durch Kooperationen für euch kostenlos sein können
- Bei Workshops, bei denen das nicht der Fall ist, arbeite ich mit solidarischen Preis-Spannen. Bei diesem Model kann sich jede Person selbst dazu entscheiden, wie viel sie zahlen möchte
- Mir ist bewusst, dass ich nicht über alle vorhandenen Diskriminierungen aufgeklärt bin. Und kann beispielsweise auch transparent machen, dass ich wenig über die Themen: Neurodivergenz, Be_hindertenfeindlichkeit oder Antiziganismus weiß. Das sind nur einige Beispiele, um zu verdeutlichen, dass ich kein Universal-Wissen zum Thema Diskriminierungen habe
- Jedoch bilde ich mich privat stetig zu verschiedenen Diskriminierungsformen weiter, um Betroffenen einen sicherer(en) Raum zu gestalten
- Zudem frage ich vor jedem Workshop Bedürfnisse und Wünsche ab, sodass sich mein Workshop-Konzept, die Raumgestaltung und die Moderation danach ausrichtet
- Ich bin jederzeit offen für Kritik, falls meine Arbeit in irgendeinem Aspekt Diskriminierungen reproduziert oder Unbehagen auslöst. Falls ihr euch in einem Workshop, während der Kommunikation mit mir (usw.) unwohl fühlt, könnt ihr mich kontaktieren
Mir ist es ein großes Anliegen folgendes transparent zu machen:
Ich gebe Workshops, in denen Themen behandelt werden, die schmerzvoll sein können. Beispielsweise: Meine Schreibworkshops zum Thema Rassismus oder Schönheitsideale. Es kann sein bei einigen meiner Workshops sein, dass unangenehme oder negative Gefühle, Gedanken oder Erinnerungen hochkommen können.
Was ich nicht leisten kann:
- Wissen und Erfahrung darin, mit traumatischen Ausbrücken, Panikattacken oder psychischen Störungen umzugehen.
- Ich habe zwar eine Weiterbildung zur Traumatherapie (mit Geflüchteten) und eine zur Schreibtherapeutin absolviert. Jedoch habe ich nicht Psychologie studiert oder eine Ausbildung zur Psychotherapeutin gemacht. Konkret bedeutet es, dass meine Schreibworkshops keine Ersatz-Therapie darstellen können
Was ich leisten kann:
- Viel Freiraum (siehe Punkt: Freiwilligkeit)
- Durch die Freiwilligkeit ist es jede*r Person selbst überlassen zu entscheiden, ob sie über schmerzvolles schreiben/ sich austauschen möchte oder nicht. Da die Schreibübungen alle sehr allgemein gefasst sind, ist es für die Teilnehmer*innen möglich, selbst zu entscheiden, ob sie über etwas schmerzvolles schreiben möchte
- Nach jedem Schreibworkshop biete ich allen Teilnehmer*innen ein 1:1 Gespräch an, falls:
- der Workshop noch nachklingt
- Teilnehmer*innen sich nach dem Workshop mit dem Thema alleine gelassen/ fallengelassen fühlen, weil der Workshop für die Person zu kurz war oder zu abrupt geendet hat
- Personen sich nach dem Workshop nochmal gerne austauschen möchten
Im Allgemeinen bitte ich im Vorfeld alle Teilnehmer*innen achtsam mit sich selbst umzugehen und zu schauen, welche Themen innerhalb des Schreibworkshops bearbeitet werden möchten und welche vielleicht auch nicht.
Werdegang
- Selbstständige Arbeit als Schreibtherapeutin & Diversitätstrainerin
- Workshop-Koordinatorin für das Kohero Magazin
- an der Fachhochschule Kiel mit dem Schwerpunkt: Feministische & queere Soziale Arbeit
- Bachelorarbeit zum Thema: Anti ost- und südostasiatischer Rassismus in Deutschland